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„Wir schaffen eine andere Welt“

– Klinikclowns der Eckart von Hirschhausen-Stiftung „HUMOR HILFT HEILEN“ am Johanniter-Haus Sterkrade

„Mine“ und „Stift“ sehen nicht aus wie normale Besucher eines Pflegeheimes. Und „Mine“ und „Stift“ machen auch nicht das, was normale Besucher eines Pflegeheimes so machen. Die beiden heißen eigentlich auch nicht Mine und Stift, sondern Simone Faßnacht und Iris Held. Zusammen sind sie Klinikclowns der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN, die 2008 von dem bekannten Fernsehmoderator und Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen gegründet wurde, und in dieser Funktion alle zwei Wochen im Johanniter-Haus in Oberhausen-Sterkrade zu Gast.

Klinikclowns besuchen Menschen mit dementiellen Veränderungen

Im Johanniter-Haus leben vor allem Menschen mit dementiellen Veränderungen und anderen psychischen Erkrankungen. Rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner werden hier rund um die Uhr betreut. Es liegt auf der Hand, dass die Besuche von Mine und Stift hier mit üblichen Clownsauftritten nur wenig gemeinsam haben. „Mal singen wir zusammen, mal halten wir nur die Hand“, erzählen die Beiden. „Manchmal wird nur geredet, über Beschwerden, über das Fernsehprogramm, die Familie oder auch ganz andere Dinge.“ Klar ist auf jeden Fall: Die Klinikclowns sind für die Bewohner:innen eine hochwillkommene Abwechslung: „Dementiell Erkrankte leben oft in ihrer eigenen Welt – aber sie treten gerne in unsere ein. Wir schaffen eine andere Welt für sie“.

Rote Clownsnasen nur auf den Kinderstationen

Und das tun Mine und Stift mit ganz kleinen Mitteln. Rote Clownsnasen tragen sie nur, wenn sie Kinderstationen besuchen. Bei demenzkranken Patientinnen und Patienten genügt ein roter Punkt auf der Nase. „Wir wollen unsere Menschlichkeit nicht verlieren“, sagen sie. Ihre Kostüme sind bei jedem Besuch gleich – das sorgt für Wiedererkennung und Bindung, schafft aber auch eine Abgrenzung zum Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner: „Wir sehen eben nicht aus wie die Ärzte oder das Pflegepersonal“.

Hinzu kommt, dass Simone Faßnacht und Iris Held für jedes Zimmer einen Schlüssel bekommen und so ohne „offizielle“ Begleitung eintreten können.

„Bevor wir in ein Zimmer gehen, werden wir vom Personal über die aktuelle Situation der Patientinnen und Patienten informiert“, erklären die Beiden. „Danach richtet sich dann, was wir machen. Wir führen keine Show auf, wir haben kein festes Programm. Wenn sich jemand gerade nicht auf uns einlassen kann, dann muss er es auch nicht. Wir erwarten von den Menschen nichts.“

Workshops für Pflegeteams

Erschienen am 04.07.2023 als Pressemitteilung des Evangelischen Klinikums Niederrhein gGmbH.

News

Klinikclowns im Pflegeheim_Copyright Marina Weigl
Klinikclowns im Pflegeheim_Copyright Marina Weigl

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