Erasmus+-Projekt zur Professionalisierung des Klinikclown-Berufes gemeinsam mit HUMOR HILFT HEILEN
Vom 23.-25.05.2023 tagen Klinikclowns aus verschiedenen EU-Ländern in Bonn im Rahmen des Erasmus+-Projektes „Virtual Healthcare Clown (VHC)“. Bei diesem Projekt erarbeiten drei europäische Klinikclown-Organisationen, darunter auch die Stiftung HUMOR HILFT HEILEN, gemeinsam mit der Firma Blue Room Innovation Spanien, eine Plattform, die zukünftig von Klinikclowns genutzt werden kann, um Konzepte für digitale Klinikclown-Visiten kennenzulernen, mit denen auch Menschen in Kliniken und Einrichtungen erreicht werden können, die z. B. aufgrund von Isolationspflicht oder geografischer Entfernung sonst nicht erreicht werden könnten. Erasmus+ ist ein EU-Programm, das alle EU-Programme für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport kombiniert und im Jahr 2014 gestartet wurde.
Hier geht es zur Einwahl:
Zu dem Event (in englischer und deutscher Sprache), bei dem das Erasmus+-Projekt zum „Virtual Healthcare Clown“ vorgestellt wird (samt Video und Fotomaterial), möchten wir Sie sehr gerne zur virtuellen Teilnahme am 24.05.2023, 17 Uhr, einladen.
Im Rahmen des Events wird das Projekt Journalisten, Klinikclowns, Klinik- und Pflegeheim-Leitungen, Klinikclown-Verbänden und an dem Thema allgemein Interessierten vorgestellt und Fragen zum Projekt beantwortet.
„Patient:innen auch virtuell miteinander verzahnen“
„Ziel des Projektes ist es, Klinikclowns, Patienten und Kliniken auch virtuell miteinander zu verzahnen“, sagt Mieke Stoffelen, Trainerin für das Erasmus+ Projekt. Sie und Georg Brinkmann, HHH-Klinikclown und Künstlerische Leitung Klinikclowns bei HHH, haben virtuelle Klinikclown-Visiten während der Pandemie erprobt. „Wir erarbeiten gemeinsam ein Konzept zur Fortbildung von Klinikclowns im Bereich der Digitalisierung und unterstützen dadurch die Professionalisierung unseres Berufsstandes.“
Digitale Klinikclown-Visiten während Corona als „Notfallplan“
Während der Corona-Pandemie wurden als „Notfallplan“ digitale Klinikclown-Visiten in Krankenhäusern sowie Pflegeheimen angeboten, um Menschen – jung wie alt – auch während der Pandemie eine wichtige Stütze mit „Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augenzwinkern“ – zu bieten. Diese Erfahrungen werden nun in einer Lernplattform samt einem Handbuch festgeschrieben, um noch mehr Menschen via digitaler Klinikclown-Visiten – ganz unabhängig von einer Pandemie-Situation – professionell erreichen zu können.
Projektlaufzeit von insgesamt zwei Jahren
„Wir beteiligen uns an diesem Projekt, da mit digitalen Klinikclown-Visiten noch mehr Menschen Momente der Leichtigkeit ermöglicht werden können, die man sonst nicht erreicht“, erklärt Maria Bley, Stiftungsleitung HUMOR HILFT HEILEN. „So können auch Patient:innen, etwa auf Infektionsabteilungen in Krankenhäusern, chronisch kranke Menschen Zuhause oder an Orten, wo keine Klinikclowns im Einsatz sind, wie z. B. auf der portugiesischen Insel Madeira, auch das Angebot von Klinikclown-Visiten – virtuell – anbieten.“ Die Projektlaufzeit beträgt insgesamt zwei Jahre; im November 2022 hat es in Italien den Startschuss gegeben. Aktuell wird ein Handbuch erarbeitet, in dem die Standards für virtuelle Klinikclown-Visiten festgelegt werden. Dieses soll im Mai 2023 erscheinen. In einem nächsten Schritt soll das Konzept ab Herbst 2023 in der Praxis erprobt werden. Dies erfolgt unter anderem auch an der Universitätsklinik Bonn und in der Kinderklinik in Sankt Augustin. Hier ist der Link zum Projekt: https://www.blueroominnovation.com/virtual-healthcare-clown-erasmus/