Klinikclowns von HUMOR HILFT HEILEN im Marienhospital Bonn
Bereits seit 2015 besuchen Klinikclowns der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (HHH) einmal pro Woche die Kinderstationen im St. Marien Hospital der GFO Kliniken Bonn. Jeweils drei Stunden lang widmen sich die HHH-Clowninnen Brezel und Jolla den kleinen Patient:innen, die aktuell nicht so viel zum Lachen haben.
Mit Ukulele zu den Kindern
Wenn Brezel und Jolla mit ihrer roten Nase, dem kleinen Köfferchen und der Ukulele in der Hand an die Zimmertür klopfen, dann erwartet die kleinen Patient:innen eine Pause vom Krankenhaus-Alltag. Immer dienstags besuchen die Beiden stets zu zweit die Kinder und Jugendlichen in der Kinderklinik des St. Marien Hospitals und schenken ihnen „Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augenzwinkern“. Mit ihren kreativen und musikalischen „Superkräften“ bringen sie positive Energie ins Krankenhaus. Hier sind Improvisationsfähigkeit und eine große Portion Einfühlungsvermögen gefragt.
Klinikclowns in der Kinderstation St. Martin
Jolla und Brezel heißen in Wirklichkeit Bernadette Kalus und Henriette Hansen. Heute besuchen Jolla und Brezel die Kinderstation St. Martin. „Bevor wir starten, gehen wir zum Pflegepersonal und lassen uns eine Übergabe geben, also Informationen dazu, was uns erwartet. Das Alter spielt dabei eine Rolle und ob es Besonderheiten es gibt. Es ist wichtig zu wissen, worauf wir uns einstellen müssen. Dann verwandeln wir uns in unsere Clownsfigur mit Schminke, Kostüm und unseren Utensilien und bereiten uns auf unseren Auftritt vor“, so Bernadette Kalus. Die Heil- und Theaterpädagogin ist bereits seit mehr als 20 Jahren als Klinikclownin im Einsatz und versucht mit viel Fantasie und Improvisation, Momente der Ablenkung zu bringen. „Jeder Tag als Jolla ist einzigartig. Wie eine Premiere und Dernière zugleich. Mit Zuwendung und Spaß bringt Jolla jedes Mal eine andere Stimmung und Energie in den Raum, an die wir andocken können“.
Die kleine Marie strahlt über beide Ohren, als sie die beiden Klinikclowns sieht. Die Sechsjährige kennt die Klinikclowns bereits aus vergangenen Aufenthalten und hat keinerlei Scheu, als die diese in ihr Zimmer kommen. Marie liebt Glitzer und Meerjungfrauen. Jolla und Brezel tauchen mit ihr in eine zauberhafte Unterwasserwelt ein. Mutter Sabrina Schmidt darf mitmachen und gemeinsam holen sie Luft und schwimmen in die Tiefen des Ozeans. Wer schafft es, die Luft am längsten anzuhalten? Marie gluckst vor Freude. „Die sind immer so lustig. Die Taschenflöhe aus dem Koffer mag ich am meisten“, so das Vorschulkind. Marie´s Mutter ist dankbar für die unbeschwerte Pause: „Marie freut sich immer, wenn sie die Klinikclowns entdeckt. Der Aufenthalt im Krankenhaus zieht sich manchmal ganz schön. Daher ist eine solche Überraschung eine tolle Abwechslung“. Jolla und Brezel verabschieden sich von Marie. Die kleine Patientin, die später einmal Kinderkrankenschwester werden möchte, winkt den Beiden fröhlich hinterher.
„Schon seit 2015 besuchen die Klinikclowns meiner Stiftung kleine Patient:innen im St. Marien Hospital Bonn. Das waren bis heute rund 450 Begegnungen auf Augenhöhe – mit Augenzwinkern“, freut sich Dr. Eckart von Hirschhausen, der im Jahr 2008 die Stiftung HUMOR HILFT HEILEN (HHH) gegründet hat mit dem Ziel mehr Humor ins Gesundheitswesen zu bringen. „Als wir vor zehn Jahren auch mit den Humorworkshops für Pflegeteams gestartet sind, war das St. Marien Hospital Bonn der erste Ort, an dem wir Pflegekräfte im Hinblick auf Achtsamkeit, Resilienz und Selbstfürsorge geschult haben.“ Die Wirkung von Humor belegt auch die Forschung.
Damit die Klinikclowns auch weiterhin im St. Marien Hospital spielen können, braucht es Ihre Hilfe! Bitte unterstützen Sie die Arbeit unserer Klinikclowns im Marienhospital in Bonn: www.humorhilftheilen.de/allgemeine-spende
Text: Marienhospital Bonn/ VB