„Aktion Lichtblicke e.V.“ fördert Klinikclowns von HUMOR HILFT HEILEN des Universitätsklinikums Bonn. Katharina Wüst, die Frau des NRW-Ministerpräsidenten zu Gast im UKB.
Seit Herbst 2020 besuchen Klinikclown-Duos der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN das Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und begleiten Kinder in einem Pilotprojekt des UKB bis zur OP-Schleuse, um Angst bei den jungen Patient:innen vor Operationen abzubauen. Die „Aktion Lichtblicke e.V.“ finanziert in diesem Jahr die Einsätze der Klinikclowns im ELKI. Zum Start der Finanzierung hat Katharina Wüst, Schirmherrin der Aktion Lichtblicke, heute das UKB besucht und eine Klinikclownvisite live begleitet.
„Wir möchten dieses Projekt fördern, da wir von der Wichtigkeit der Klinikclowns überzeugt sind. Jeder weiß, dass emotionale Zuwendung und unterhaltsame Ablenkung vor einer schweren OP den Kindern und auch den Eltern guttun und für die nötige mentale Ruhe sorgen. Daher unterstützen wir diesen ganzheitlichen Ansatz sehr gerne“, sagt Katharina Wüst, Schirmherrin der Aktion Lichtblicke e. V. Bei ihrem heutigen Besuch am UKB konnte sich Katharina Wüst außerdem von der kinderfreundlichen Einrichtung und Gestaltung des 2020 eröffneten ELKI überzeugen.
„Klinikclowns spenden Kraft und Zuversicht“
„Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei der Aktion Lichtblicke e. V. und Schirmherrin Katharina Wüst für die großzügige Finanzierung. Vor einem anstehenden Eingriff können Kinder, manchmal auch deren Eltern und Begleitpersonen, verunsichert oder ängstlich sein. Die Klinikclowns mit ihren positiven Emotionen können unsere kleinsten Patient:innen am UKB nicht nur ablenken, sondern auch deren Heilung zusammen mit einem kinderfreundlichen Ambiente im ELKI befördern“, so Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKB. „Der Humor kann aber zusätzlich auch die Arbeitsbelastung mindern und Teams entlasten.“
„Die speziell geschulten Klinikclowns, welche die Kinder bis zur OP-Schleuse begleiten, spenden Kraft und Zuversicht. Auch nehmen sie sich Zeit für das Kind und helfen damit dem Pflegepersonal, seelischen Beistand zu leisten. Letztlich profitiert das ganze OP-Team davon, weil die jungen Patient:innen nachweislich ruhiger werden und weniger gestresst sind“, ergänzt Prof. Boulos Asfour, Direktor der Kinderherzchirurgie des ELKI am UKB.
Studie bestätigt Wirkung
Eine erste Studie der Universität Greifswald und von Berliner Wissenschaftlern zeigte, dass Kinder, die in der OP-Vorbereitung von einem Klinikclown begleitet wurden, deutlich weniger Angst und einen um 30 Prozent gestiegenen Oxytocin-Spiegel aufweisen als Kinder, die den Prozess ohne Clown bewältigen. Oxytocin, bekannt als ‚Kuschelhormon‘, erhöht das Vertrauen zu Mitmenschen und baut Stress ab.
„Wir freuen uns sehr, dass die Aktion Lichtblicke e. V. für ein Jahr die OP-Begleitung durch unsere Klinikclowns am ELKI finanziert“, sagt Stefan Mispagel, Projektleiter Klinikclownvisiten bei HHH.